WERTVOLLE PUNKTE

Verfasst am 18. März 2019.

In der Verbandsliga festigt der 1. FC Heiningen gegen den VfL Nagold mit einem 3:1-Heimerfolg den siebten Tabellenplatz. Denis Egger resümiert. Von M. O. Merz

Am Samstag passt im Heininger Sportpark für den Voralb-Club so ziemlich alles: Die Egger-Elf holt sich im Aufsteigerduell gegen den Ranglistennachbarn VfL Nagold drei wichtige Zähler. Die Mannschaft des alten und neuen Trainertrios – ein Tag vor dem Match wurde die Weiterverpflichtung verkündet - lässt in der gesamten Partie keinen Zweifel aufkommen, wer der Herr im Haus ist. Sogar das Wetter spielt mit: Die Sonne deutet rechtzeitig ihr Frühlingspotenzial an. Alleine der Zuschauerzuspruch lässt unerklärlicherweise weiter zu wünschen übrig: Wieder finden nur etwa 130 Zuschauer den Weg in die Voralb-Arena.

Der „Black&Yellow“-Headcoach strahlt in der Pressekonferenz nach dem Punktspielerfolg trotzdem mit den Frühjahrsboten um die Wette: „Wir haben uns gegen einen starken VfL den verdienten Lohn für den geführten Aufwand abgeholt: Einen weiteren Dreier zur Erreichung unseres Saisonziels.“ Der 30-jährige Übungsleiter ist mit der Performance seiner Truppe vollends zufrieden.

„Allerdings versäumten wir, trotz gut herausgespielter Chancen in Führung zu gehen“, findet Egger dann doch ein Haar in der Suppe, relativiert aber dann sofort, „wir sind nach dem etwas überraschenden Rückstand recht schnell zurückgekommen.“ Und wie: Der quicklebendig aufspielende André Kriks packt, gerade mal fünf Minuten nach dem perfekt herausgespielten Führungstreffer der Schwarzwälder, mit seinem Kracher aus vollem Lauf in den Winkel kurzerhand den Hammer zum 1:1-Ausgleich aus.

Egger konstatiert: „Auch in der zweiten Hälfte kamen wir gut ins Spiel.“ Zwar hat sich der Aufstiegskonkurrent mittlerweile gut auf das variable Kombinationsspiel der Gastgeber eingestellt, aber der lässt fortan mit den umsichtigen Abwehrcentern Lennart Ruther und Robin Reichert kaum noch gefährliche Situationen zu. Es dauert dann aber doch 72 Minuten bis Lennart Zaglauer, dessen unwiderstehliche Sturmläufe häufig nur mit unlauteren Mitteln gebremst werden, die 2:1-Führung markieren kann. Zu viele gute Möglichkeiten wurden von den Egger-Männern teils leichtfertig vergeben. So bedient zum Beispiel der nach einer Verletzung gerade eingewechselte Dominik Mader den in gewohnter Manier regieführenden Heininger Kapitän Kern mit einem Zuckerpass; doch Benny bringt die Vorlage nicht im Kasten unter. Auch Lennart Ruther versäumt es, seine bemerkenswerte Gesamtleistung mit einem Treffer zu krönen: Freistehend köpfend verfehlt er knapp das gegnerische Gehäuse. Zudem erzürnen schwer nachvollziehbare Schiedsrichterentscheidungen Spieler und Beobachter. So bleibt es dem unermüdlich ankurbelnden Mike Tausch in Spielminute 80 mit einer Energieleistung vorbehalten, seine Schwarzgelben endgültig auf die Siegerstraße zu schießen.

Denis Eggers Blick geht nach vorne: „Nächsten Samstag wartet in Remseck am Neckar schon die nächste Herausforderung auf uns. Das wird ein ganz schweres Spiel. Wir müssen unter der Woche hart weiter arbeiten.“ Mit der Erinnerung an die überragende Vorstellung des VfB Neckarrems beim 0:4-Auswärtssieg in der Vorrundenbegegnung versteht man die eindringliche Mahnung des Cheftrainers.