HIOBSBOTSCHAFT
Zaglauer erwischt es mit Kreuzbandriss. Der Sturmtank des 1. FC Heiningen fällt lange aus. Von M. O. Merz
Lennart Zaglauer ist ein Vollblutangreifer. Seine besondere Stärke ist der faire körperliche Einsatz. Damit war er auf einem guten Weg, auch in der Verbandsliga erfolgreich zu sein. Seine Formkurve stieg im Verlauf der Rückrunde kontinuierlich an. Im vorletzten Saisonspiel seines Voralb-Clubs beim SV Breuningsweiler erwischte es ihn übel: Er riss sich das vordere Kreuzband im Knie.
Es passierte bei einem Zusammenprall in einem foulwürdigen Zweikampf. Der robuste Stürmer biss die Zähne zusammen und spielte sogar noch bis zum Auswärtssieg zu Ende. Dabei begann das Match für ihn sehr vielversprechend: Schon in der dritten Minute erzielte Zaglauer mit seinem achten Punktspieltreffer die Führung für den FCH.
Die bildgebende Diagnostik mit Kernspintomographie (MRT-MagnetResonanzTomographie) ist das aussagefähigste Verfahren, um die Verdachtsdiagnose einer vorderen Kreuzbandruptur zu bestätigen. Diese liegt Zaglauer nun vor. Da Lenny aber demnächst drei Wochen lang die Abschlussprüfungen seines Masterstudiums absolvieren muss, verzögert sich der operative Eingriff. In der Regel besteht diese Indikation zu einem vorderen Kreuzbandersatz, um Folgeschäden zu vermeiden und das Mobilitäts- und Aktivitätsniveau zu erhalten.
In ersten Reaktionen zeigen sich der Sportliche Leiter, Edmund Funk, und der Heininger Headcoach, Denis Egger, geschockt. Sie denken in erster Linie an die Gesundheit des sympathischen Spielers, der am kommenden Samstag sein 25. Lebensjahr vollendet. Natürlich bedeutet der lange Genesungsprozess auch ein großes Problem im sportlichen Bereich.
Wir wünschen Lennart gutes Gelingen seiner Arbeiten in der wichtigen Phase des Studiums. Nach dem erfolgreichen klinischen Eingriff braucht er in der Reha Geduld bis zur vollkommenen Genesung. Dafür drücken ihm alle bei „Black&Yellow“ ganz fest die Daumen. Wer ihn kennt, weiß aber: Einer wie Lenny kommt stärker zurück, als er es vorher ohnehin war. Darauf freuen wir uns heute schon.