1.FC Heiningen - TSV Köngen
1.FC Heiningen - TSV Köngen 3:0(1:0)
Fußball-Landesligist FC Heiningen konnte nach dem ungefährdeten 3:0 (1:0)-Heimsieg gegen den TSV Köngen die lang ersehnte Meisterschaft und den Aufstieg in die Verbandsliga feiern.
Spätestens nach dem von Goalgetter Franco Petruso sicher verwandelten Foulelfmeter zum zwischenzeitlichen 2:0 im Saisonfinale gegen den TSV Köngen (66.) gab der lautstark anfeuernde Heininger Fanblock seine letzte Zurückhaltung auf und intonierte fortan siegesgewiss das Lied vom „Landesliga-Meister FCH“. Nach der Vizemeisterschaft in den letzten beiden Jahren, jeweils verbunden mit dem Aus in der Relegation, steuerte der FC Heiningen am Samstag mit einer ungefährdeten Vorstellung genüsslich dem Aufstieg in die Verbandsliga entgegen. Die Meister-T-Shirts konnten frühzeitig ausgepackt werden, die obligatorische Bierdusche musste Trainer Tobias Flitsch bereits vor der Wimpelübergabe durch Staffelleiter Karl-Josef Deutelmoser über sich ergehen lassen. „Nur am allerersten Spieltag gab es einen anderen Tabellenführer als Heiningen oder Weilheim“, blickte Deutelmoser auf den harten Zweikampf an der Spitze zurück und lobte den FC Heiningen als beste Rückrunden- und beste Heimmannschaft, ehe er Kapitän Armin Ohran den Meister-Wimpel überreichte.
Im Lauf der Rückrunde machte die Flitsch-Truppe einen Acht-Punkte-Rückstand auf den TSV Weilheim noch wett. „Auf einmal waren wir wieder selber vorne und haben zuletzt zwei Matchbälle vergeben, deshalb war diese Woche sehr anstrengend, aber ich bin glücklich, dass meine Mannschaft das heute so gut umgesetzt hat“, jubelte der durchnässte Coach, „wir haben dieses Jahr sehr viel richtig gemacht. Der Verein und das Umfeld wollten diesen Aufstieg unbedingt.“„Die Wende kam mit dem Heimsieg gegen Weilheim“, erinnerte der scheidende Co-Trainer Lavi Budak, „es ist schön, dass ich hier mit einem positiven Erlebnis aufhören kann. Es war eine schwierige Saison mit vielen Verletzungen, aber wenn man am Ende oben steht, ist es einfach verdient. Jetzt genießen wir diesen Moment. Für die Zukunft wünsche ich dem Verein, dass er sich weiter so positiv entwickelt.“
„Im Prinzip hatte keiner mehr mit uns gerechnet“, erklärte Landesliga-Torschützenkönig Franco Petruso, der gegen Köngen seine Saisontreffer 31 und 32 drauflegte, „nach der Derby-Niederlage gegen den TSV Bad Boll haben wir uns als Team nochmals richtig eingeschworen, danach haben wir wichtige Spiele gedreht und sind zehn Spiele in Folge ungeschlagen geblieben. Heute ist es umso schöner, dass wir vor den eigenen Fans alles klar gemacht haben. Der Verein hat das völlig verdient, hier wird super gearbeitet. Ich hoffe, dass wir in der Verbandsliga gleich einen guten Start erwischen.“
In der neuen Saison wird Petruso Unterstützung beim Toreschießen bekommen. Der Ex-Ebersbacher Tarik Serour kommt von Ligakonkurrent FC Frickenhausen und hat für zwei Jahre in Heiningen unterschrieben. „Wir wollen noch drei Spieler holen“, bestätigte der Sportliche Leiter Edmund Funk. Yasin Ceküc wird den FCH verlassen und zum SC Geislingen wechseln. „Auch als es zum Rückstand auf Weilheim kam, habe ich in dieser Phase nicht nur auf die Ergebnisse geschaut, sondern unsere Leistungen bewertet, und die waren fast nie enttäuschend“, lobte Funk und verabschiedete sich bis auf Weiteres zu den Meister-Feierlichkeiten: „Ich denke, am Dienstag werden wir uns wieder zeigen.“
SO SPIELTEN SIE
FC Heiningen: Remmel – Schneider, Kraljevic (86. Neumann), Renn, Ceküc – Kotiukov, Mader – Schmidts, Ohran (78. Maglio), Petruso – Celiktas (69. Kalfic).
TSV Köngen: Lache – Ehrler, Kaiser, Horeth, Lamberti (80. Pfund) – Weise, Turan – Bouroutzis (59. Albrecht), Eitel, Schröder - Baykara.
SR: Michael Hieber (Ellwangen).
Tore: 1:0 Celiktas (13.), 2:0 Petruso (66., Foulelfmeter), 3:0 Petruso (75.).
Zuschauer: 350
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