Tobias Flitsch gibt ein großes Interview nach dem 1:1 gegen Münster.
Nach dem 1:1 auswärts gegen Münster, sieht Tobias Flitsch die Gründe dafür in der allgemeinen, derzeitigen Schwäche der Mannschaft.
Tobi , die Gründe, warum das heute nicht besser geklappt haben lagen ja auf der Hand und die zwei Spieler, die ich bisher dazu befragt habe, geben ähnliche an, bemängeln selber die mangelnde Zielstrebigkeit! Auch die ersten 20 Minuten haben sie für mich viel zu defensiv gespielt.Ich denke, im Gegenteil. Wir haben super angefangen und schon nach 3 Minuten
eine hundertprozentige Torchance, wo der Pietro de Lucia auf den Max Ziesche spielt.
Er steht ganz alleine vor dem Tor und macht ihn dann leider nicht rein. Dann haben wir natürlich viel Ballbesitz gehabt. Der Gegner ist hinten drin gestanden. Das war klar. Und dann kommt man durch ein sicherlich unglückliches Tor, Missverständnis zwischen Patrick Gühring und Ali Kütri, mit 1:0 in den Rückstand. Nach dem Rückstand wurde es dann natürlich noch schwieriger. Der Gegner ist dann komplett hinten drin gestanden. Die
haben sich dann ja mehr oder weniger in die Halbzeit gerettet. Auch in der zweiten
Halbzeit hat man dann gesehen, dass sie keinen einzigen Torschuss mehr hatten. Es
waren, glaube ich ein oder zwei Mal, dass sie überhaupt auf das gegnerische Tor gelaufen sind und haben dann mit Mann und Maus verteidigt. Selbst nach dem 1:1 ist von denen keiner mehr nach vorne gerückt. Wir waren ganz einfach viel zu ungenau. Das war für
mich das ganz Entscheidende. Die wenigen Chancen die wir dann noch hatten, zum Einen durch Max Ziesche aber vor allem durch Umut Sat, die muss man dann halt auch mal machen. Dann gewinnt man auch solche Spiele. Wenn nicht, darf man sich danach auch nicht beschweren, dass man dann das Ding eben nicht gewinnt.
Vielleicht zum Schluss noch ein kurzer Ausblick auf den ersten Tabellenplatz bzw. Meisterschaft. Die rückt ja nun mehr und mehr in die Ferne?
Von oder über Meisterschaft müssen wir nicht reden und haben wir auch noch nie
getan. Wir sind hier als Aufsteiger in die Runde gestartet und bisher war es immer so,
dass wir einen guten Fußball nach vorne gespielt haben. Das machen wir momentan
nicht mehr. Da müssen wir ansetzen. Das ist unser Problem. Dieses schnelle und genaue Umschaltspiel, was wir noch in der ersten Halbserie gehabt haben, haben wir zurzeit
auch nicht mehr. Deswegen halten wir die Gegner jetzt auch immer lang am Leben.
Daher ist es immer lange spannend. Das Gleiche war gegen Boll. Da müssen wir auch nach dem 1:0 schneller nachlegen und das 2:0 oder 3:0 machen. Genauso heute muss einfach schon das 1:0 für uns vorher fallen, bzw. nach dem 1:1 muss sofort das 1:2 für uns fallen. Wenn nicht, kommt am Ende dann auch noch Hektik auf und man geht nicht als Sieger
vom Platz.
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