„Black&Yellow“ wollte sich vor der abendlichen Weihnachtsfeier unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause verabschieden. Wie schwer das Vorhaben umzusetzen war, zeigt schon das knappe Resultat. Maximilian Ziesches erlösender Kopfballtreffer kurz vor Torschluss beendete ein weiteres fulminantes Jahr des Voralb-Clubs. Bitte lesen Sie Trainer Flitschs Sicht auf das letzte Spiel des Jahres:
Flitsch: Als aller erstes haben wir uns heute bei unserem Torspieler Marius Funk zu bedanken. Da muss ich klar sagen, dass wir ohne seine großartige Leistung das Spiel heute wohl nicht gewonnen hätten. Schon gleich am Anfang hielt er mit einer Superparade seinen Kasten sauber. Ganz stark auch seine Übersicht beim Herauslaufen. Er hielt uns bis zum Seitenwechsel mit dem 0:0 im Spiel.
Mit der Einwechslung des lange verletzten Spielführers Armin Ohran erkämpften wir uns allmählich immer mehr Spielanteile. Jetzt wurde auch das verletzungsbedingte Fehlen von Dominik Mader besser kompensiert. Wir spielten in der zweiten Halbzeit Alles oder Nichts, also sehr offensiv. Das Umschaltspiel klappte dann extrem gut; nach hinten ließen wir nichts mehr anbrennen. So ergaben sich kaum noch Torchancen für den erwartet starken Gegner. Ein Highlight war dann sicher der Freistoßtrick, mit dem Franco Petruso herrlich freigespielt wurde. Leider vergab er in dieser Situation unsere größte Gelegenheit. Mit zunehmender Spieldauer schwanden die Kräfte der Gäste. Gegen Ende waren sie ziemlich platt. So gelang Max Ziesche noch der goldene Treffer per Kopf. Dabei wurde beim Eckball schnell reagiert und wir belohnten uns damit für unsere Bemühungen. Aufgrund der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang ist der Sieg vollkommen verdient.
Im letzten Landesliga-Spiel des Jahres gastieren die Sportfreunde aus Dorfmerkingen im Heininger Sportpark. Gelingt es Headcoach Tobi Flitschs Männern die Leistung vom 6:0-Kantersieg des letzten Sonntags zu wiederholen, ist das Happy End eines überaus erfolgreichen Jahres so gut wie vorprogrammiert.
Gerade beim FCH weiß man jedoch zu gut, dass im Fußball wenig programmierbar ist; erlebte man doch jüngst auch kaum für möglich gehaltene, fast peinlich anmutende Intermezzi. Diese passierten allerdings in der Regel auf fremden Plätzen. Zuhause ist „Black&Yellow“ nach wie vor eine Macht. Deshalb geht man zuversichtlich in die Begegnung gegen die kampfstarke Truppe vom Härtsfeld.
Ein alter Bekannter als neuer Trainer versucht mit seinem Team den Turnaround: Nach enttäuschenden Resultaten und in prekärer Tabellensituation übernahm vor kurzem Helmut Dietterle, in der Vorsaison Meistercoach in Essingen, die Sf Dorfmerkingen vom langjährigen Erfolgstrainer Heiko Wick.
Dietterles Pendant in Diensten des Voralb-Clubs, Tobias Flitsch, ist zwar noch relativ jung an Jahren, aber doch schon recht erfahren. Mit Sicherheit warnte er seine Schwarz-Gelben hinreichend vor den Finten des Trainerfuchses. Bestimmt wird der Heininger Sympathikus am 6. Dezember nicht die Nikolausrute ausleihen müssen.
Es bleibt zu wünschen, dass sich kein Fußballinteressierter diese interessante Auseinandersetzung entgehen lässt.
Alle eingesetzten Spieler der Begegnung gegen den TSGV Waldstetten verdienten sich am Sonntag ein Sonderlob ihres Headcoachs Tobi Flitsch. Moritz Gutmann krönte seine gute Leistung mit den ersten Treffern für „Black&Yellow“. Nach dem Match stellte er sich zufrieden den Fragen von FCH-online:
FCH-Online: Wie siehst Du das Spiel heute?
Gutmann: Das war heute eines unserer besseren Spiele. Wir kamen von Anfang an gut in die Zweikämpfe. Im Gegensatz zum Köngen-Match gingen wir heute aggressiv zu Werke. Der Kunstrasen liegt uns eben. Da kommen unsere spielerischen Stärken viel besser zum Tragen. Wir lieferten heute eine homogene Mannschaftsleistung.
FCH-Online: Jetzt hast Du auch Deine ersten beiden Tore für den Voralb-Club erzielt. Wie fühlt man sich da?
Gutmann: Das ist natürlich ein gutes Gefühl. Aber es war kein Kunststück. Die Tore waren schön herausgespielt. Da musste ich lediglich abschließen. Franco legte für mich zweimal wunderschön auf. Vielen Dank dafür an ihn.
Das war eine herzerwärmende Glanzvorstellung am kalten Adventsonntag. Das gesamte Team zeigte wieder sein Schokoladengesicht. Einer ragte dabei schon wegen seiner vier blitzsauberen Buden heraus: Franco Petruso. Hier seine Worte nach der berauschenden Partie:
FCH-Online: Herzlichen Glückwunsch, Franco, zu Deiner famosen Leistung heute! Wie war das Spiel?
Petruso: Danke. Das war natürlich ein gutes Spiel. Das frühe erste Tor war gut für unser Spiel. Wir waren durchwegs die bessere Mannschaft. Heute waren wir wieder das kompakte Team, das kaum etwas zugelassen hat. Es machte richtig Spaß. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient.
FCH-Online: Ein lupenreiner Hattrick und eine Kiste obendrauf, dazu noch zwei Assists ist ja schon etwas Besonderes. Das passiert auch nicht so oft. Was meinst Du dazu?
Petruso: Es ist egal, wer die Tore schießt. Wichtig ist es für uns, die letzten beiden Spiele dieses Jahr zu gewinnen. Das war nun das Erste. Am nächsten Samstag müssen wir die gleiche Leistung gegen Dorfmerkingen abrufen, dann sollten wir das schaffen. Danach können wir die Weihnachtsfeier am Abend entspannt angehen.
FCH-Online: Leider ist ja die Tabellenführung erst mal weg. Schmerzt das nicht?
Petruso: Klar wären wir lieber weiterhin Spitzenreiter. Aber im Ernst: Ich glaube, wir sind in der Position des Jägers besser. Es ist ohnehin sensationell, wie weit wir vorne stehen. Mit so vielen Verletzten, wie wir sie ständig hatten, können wir mit der Platzierung mehr als zufrieden sein. Wenn wir nach der Winterpause endlich mal alle Mann an Bord haben, dann spielen wir wie immer eine noch bessere Rückrunde.
Unglaublich konträre Gefühlslagen ergeben sich, erlebt man die Beurteilung des Heininger Headcoachs jeweils nach den letzten beiden Landesliga-Spielen. Es ist aber auch kaum zu glauben, dass am Sonntag das fast identische Team wie in Köngen im heimischen Sportpark brillierte. Jedenfalls war auch Tobi Flitsch vom Auftritt seiner Männer gegen den TSGV Waldstetten begeistert. FCH-Online notierte Flitschs Aussagen nach dem Kantersieg:
Tobias Flitsch:
Heute muss ich meinen Männern ein Riesenkompliment machen. Sie zeigten faszinierenden Fußball. Die Art und Weise, wie wir kombinierten, war schon vom Feinsten. Ohne Ausnahme waren alle Spieler daran beteiligt. Schon im vorletzten Spiel zuhause auf dem Kunstrasen gegen Buch zeigten sie diese tadellose Leistung. Wir müssen uns davon verabschieden, auch auf den auswärtigen Rasenspielfeldern so spielen zu wollen. Dort müssen wir nicht versuchen mit der gleichen spielerisch überzeugenden Einstellung zum Erfolg zu kommen. Es geht da lediglich darum, die Punkte zu holen. Unser Spielsystem, wie wir es heute ziemlich perfekt demonstrierten, ist auf den meisten Rasenplätzen in der Liga schlichtweg nicht umzusetzen. Wir werden in der Wintervorbereitung verstärkt das Spiel auf Rasen trainieren. Bedenkt man, dass wir trotz Relegation und der dadurch viel zu kurzen Regenerationsphase und der beispiellosen Verletztenmisere, jetzt in der Tabelle nur zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter stehen, dann kann man ermessen, was wir geleistet haben. Natürlich muss jetzt auch noch das abschließende Spiel am Samstag gegen Dorfmerkingen gewonnen werden. Dann können wir im nächsten Jahr richtig angreifen und unser Ziel, von dem kein Deut abgewichen wird, realisieren.
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Flitsch:
Gerade beim FCH weiß man jedoch zu gut, dass im Fußball wenig programmierbar ist; erlebte man doch jüngst auch kaum für möglich gehaltene, fast peinlich anmutende Intermezzi. Diese passierten allerdings in der Regel auf fremden Plätzen. Zuhause ist „Black&Yellow“ nach wie vor eine Macht. Deshalb geht man zuversichtlich in die Begegnung gegen die kampfstarke Truppe vom Härtsfeld.
FCH-Online:
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