Statements der Trainer zum Spiel TV Echterdingen - 1.FC Heiningen

Verfasst am 06. Dezember 2012.

Tobi Flitsch nach dem Echterdinger Spiel - Ernüchterung nach einem Wellenbad der Gefühle

„Ich bin immer noch fassungslos und eigentlich fehlen mir die Worte“, saß ein konsternierter Heininger Trainer noch lange nach dem unglaublichen Spiel da. „Was da eben geschah ist auch für mich neu“, bekannte der Erfolgscoach. Was geschah? Über sechzig Minuten sah Flitsch sein Team so, wie er es am liebsten immer sehen würde. „Da überkommen dich schon Glücksgefühle, wenn du beobachtest, dass deine Truppe einfach umsetzt, was du immer wieder von ihnen gefordert hast“, berichtet er stolz und fährt fort: „Wir haben ständig Druck aufgebaut und der Gegner hatte tatsächlich auf eigenem Platz nicht den Hauch einer Chance. Klar, so will ein Trainer seine Mannschaft sehen“. Wie schlimm es dann aber für den Coach ist, so ein Spiel, das längst mit drei Punkten abgehakt scheint, nicht zu gewinnen, das musste der engagierte Coach leider dann erleben. Flitsch analysiert: „Matej spielte bis zu seiner Verletzung eine Riesenpartie. Fehlerlos und nimmermüde war er der Motor im Mittelfeld, kurbelte unser Spiel stetig an.“ Offensichtlich gelang es nicht, ihn nach seiner Auswechslung zu ersetzen. Jedenfalls kam ein Bruch ins Spiel und so passierte es, wie es niemand ahnte: Dem Gastgeber, der längst nichts mehr zu verlieren hatte, gelangen die Treffer zum Ausgleich. Flitsch musste zugeben: „Wir konnten den Ausfall von Matej Bogdanovic nicht kompensieren“. Schmerzlich aber wahr – aus einem 0:3 wurde noch ein 3:3 . Das war natürlich harter Tobak für Trainer Flitsch: „Wie gesagt, eigentlich bin ich immer noch fassungslos“. So eng liegen Glücks- und Unglücksgefühle beieinander – alles in einem Match.  Das war nun die erste Rückrundenbegegnung des Aufsteigers 1.FC Heiningen. Ein Unentschieden beim TV Echterdingen. Und dieser Landesliganeuling ist Klassenprimus! Noch weitere Worte?

TV E – Interimstrainer Carsten Cibic nach dem Spiel im „Schwedentaumel“

  „Schweden ist eben überall“, triumphierte der sichtlich zufriedene Echterdinger Trainer in Anlehnung an das ähnlich kuriose 4:4 der Skandinavier unlängst gegen Deutschland. Natürlich war er begeistert von der Aufholjagd seines Teams in der zweiten Halbzeit. „Es greifen Mechanismen ungeschriebener Gesetze, die man im Fußball nicht erklären kann“, referierte der erfolgreiche Interimscoach unmittelbar nach dem Spiel. So kam es, als die überlegene Heininger Truppe im sicheren Gefühl eines 3:0-Vorsprungs, nach der verletzungsbedingten Auswechslung ihres überragenden Antreibers im Mittelfeld Matey Bogdanovic, aus der Spur kam. „Der Heininger Trainer wollte bestimmt weiterhin den Druck aus der ersten Halbzeit ausüben, aber die Verletzung von Bogdanovic zog ihm einen Strich durch die Rechnung“, erklärte Cibic. Und in der Tat kam es so, dass je mehr der bis dahin überragend agierende Tabellenführer zurücksteckte, die Gastgeber Lunte rochen und ihrerseits alles auf eine Karte setzte. So kam es zu einem äußerst glücklichen Unentschieden für die Filderstädter, in einer Begegnung, die längst verloren schien. Wie meinte ihr Coach Carsten Cibic noch mal: „Im Fußball kann man nicht alles erklären“.