Wegen einer Verletzung musste Murat Cubuk im Punktspiel bei der TSG Schnaitheim in der 31. Minute ausgewechselt werden. Vorsorglich ließ er sich nach der Begegnung am Sonntag in der Klinik am Eichert in Göppingen untersuchen.
Dort attestierte man dem Innenverteidiger des Landesliga-Teams ein drohendes Kompartmentsyndrom am linken Schienbein. Zur Sicherheit soll er stationär zwei Tage zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Bei einer Verschlechterung wäre wahrscheinlich eine Operation unter Narkose unumgänglich. Bessert sich sein Zustand allerdings, wird Murat am Dienstag nach Hause entlassen. Gegenüber FCH-Online äußerte sich Cubuk optimistisch. Zum Spiel beim Schlusslicht in Schnaitheim meinte er: „Du darfst gegen diesen Gegner keine zwei Tore kassieren und musst auf jeden Fall die Chancen besser verwerten“. Sicherlich eine Erkenntnis, die mittlerweile auch seine Mitspieler teilen. Sie wünschten ihrem Kameraden noch am Sonntagabend gute Besserung und eine rasche Genesung.
Co-Trainer Timo Ascherl befürchtet, dass der verletzungsbedingte Ausfall ein Loch in die eingespielte Viererabwehrkette reißen würde und meint: „Es wäre schon bitter. Das muss man dann erst mal kompensieren.“
Die Redaktion von FCH-Online schließt sich den Genesungswünschen von allen an und drückt Murat die Daumen.
Der Trainer ist über das Auftreten in Schnaitheim entsetzt
Noch einige Zeit nach dem Schlusspfiff stand Tobias Flitsch nach dem Spiel bei der TSG Schnaitheim schier fassungslos alleine mitten auf dem Spielfeld. Er wurde vom Kollektivversagen seiner Truppe regelrecht überrascht. Das kropfüberflüssige Remis beim abgeschlagenen Tabellenletzten hinterließ auch bei ihm Spuren. FCH-Online im Gespräch mit dem Headcoach.
FCH-Online: Tobi, was war heute los?
Flitsch: Heute haben alle versagt. Keiner kam nur annähernd an sein normales Leistungsvermögen heran. Ich kann keinen Spieler finden, der positiv aufgefallen wäre. Trotzdem drehten wir das Ergebnis in wenigen Minuten der zweiten Halbzeit. Da muss zumindest dieses Resultat gegen einen Gegner, der in der ganzen Saison bislang zehn Punkte holte, gehalten werden. Wir verpassten das 3:1, obwohl die Chancen dazu da waren. Mit so einer unkonzentrierten, ja fast arroganten Spielweise, ist das Unentschieden noch nicht mal eine Überraschung.
FCH-Online: Welche Auswirkungen siehst Du auf den Rest der Saison?
Flitsch: Aufgrund dieser Leistung müssen wir uns jetzt schnell auf das Wesentliche konzentrieren. Wir brauchen so weder auf Rang Zwei, schon gar nicht auf Platz Eins in der Tabelle zu schielen. Da muss erst mal jeder individuell wieder in die Spur finden.
Der 24. Landesliga-Spieltag führt den Tabellenzweiten 1. FC Heiningen an die Brenz. Die TSG Schnaitheim empfängt den Vizemeister am kommenden Sonntag um 15 Uhr. Bei noch sieben ausstehenden Saisonpartien hat sich der Ranglistenletzte noch nicht aufgegeben und wird alles versuchen, dringend benötigte Punkte zu erkämpfen.
Zuletzt erreichte die TSG in Kirchheim ein achtbares Remis. Die Truppe des Trainertrios Flitsch/Budak/Ascherl ist jedenfalls bestens beraten, wenn sie die Kicker aus dem Heidenheimer Ortsteil nicht auf die leichte Schulter nimmt. Einen unrühmlichen Saisonauftakt erlebte der Voralb-Club mit dem Pokalaus gegen die Weiß-Roten am grünen Tisch nach einem 7:0-Kantersieg.
Allerdings steht den Schnaitheimern mit nur zehn Punkten aus 23 Begegnungen das Wasser bis zum Hals. Ob sie es gerade gegen die Himmelsstürmer von „Black&Yellow“ (68 Saisontore) schaffen, das letzte Fünkchen Hoffnung am Glimmen zu halten, ist mehr als fraglich. Die Frage beantwortet sich den hoffentlich zahlreich anreisenden Fans am Sonntag im Sportpark am Moldenberg in Schnaitheim.
Sonntag, 27.04.2014 - 15 Uhr – Sportpark am Moldenberg, HDH-Schnaitheim
Noch stehen sieben Partien in der laufenden Saison aus. Viele Entscheidungen bezüglich Auf- und Abstieg müssen erst noch fallen. Schon laufen die Vorbereitungen für die nächste Spielzeit beim Voralb-Landesligisten auf Hochtouren.
Eifrig wird schon am Kader gebastelt. Von den Akteuren, deren Vertrag zum Rundenende ausläuft, hat sich nun Michael Neumann als Erster für die Fortsetzung seines Engagements bei „Black&Yellow“ entschieden.
Neumann kam von den A-Junioren des FC Eislingen nach Heiningen. Er spielte und trainierte dort schon unter den Fittichen seines heutigen Trainers. Der 21-Jährige entwickelte sich beim FCH prächtig, machte Riesenfortschritte. Mittlerweile erkämpfte sich der vornehmlich in der Innenverteidigung und auf der Sechserposition eingesetzte Abwehrmann einen Stammplatz im Landesliga-Team. Dem Studierenden der Hochschule Nürtingen/Geislingen fiel die Entscheidung leicht: „Beim FCH stimmt alles. Ich fühle mich wohl, bin fußballerisch bestens betreut und sehe keinen Grund, weshalb ich etwas ändern sollte.“
Headcoach Flitsch freut sich über die Entscheidung und lässt uns wissen: „Michi erfüllt seine Aufgaben im Team vorbildlich. Seine Entwicklung ist längst noch nicht abgeschlossen. Es macht Freude mit solchen Spielern zu arbeiten.“
FCH-online beglückwünscht den sympathischen Schlierbacher zu seiner Entscheidung und wünscht ihm weiterhin viel Spaß und den angestrebten sportlichen Erfolg.
FCH-online unterhielt sich nach dem Spiel gegen den Tabellenführer mit dem Abwehrstrategen. Die Enttäuschung stand dem Routinier noch ins Gesicht geschrieben, hatte er sich, wie das gesamte Team, doch ein besseres Resultat erhofft. Dass dies durchaus im Bereich des Möglichen lag, machte die Situation eher schlimmer.
FCH-online: Davor, wie verlief das Spiel aus Deiner Sicht?
Kraljevic: Heute war es irgendwie ganz schwer. Da steckte der Wurm drin. Natürlich war Essingen der erwartet starke Gegner und Favorit der Partie. Die stehen in der Abwehr schon sehr sicher. Aber wir bestimmten die Begegnung und hatten unsere Chancen. Wenn Du die nicht reinmachst, stehst eben so da, wie wir jetzt.
FCH-online: Was sagst Du zu Deiner eigenen Leistung?
Kraljevic: Ich hatte die Riesenkopfballchance zum Ausgleich. Von zehn solchen Bällen verwandle ich normalerweise bestimmt neun. Es sollte aber heute wohl nicht sein. Sicherlich machte ich schon bessere Spiele. Aber wie gesagt, es war heute richtig schwer. Dazu kam die warme Witterung, die noch ungewohnt ist. Doch das gilt natürlich für beide Kontrahenten.
FCH-online: Siehst Du auch was Positives am heutigen Tag?
Kraljevic: Die knappe Niederlage schmerzt schon sehr. Aber wir waren nah dran und nach meiner Meinung auf keinen Fall die schlechtere Mannschaft. Das gibt Hoffnung, dass wir den Relegationsplatz behaupten können. Ja, und dann waren unsere Fans heute wieder einmal sensationell. Sie feuerten uns 90 Minuten lang an. Schade, dass wir uns nicht mit einem besseren Ergebnis bei ihnen bedanken konnten. Sie hätten es, genauso wie meine Mannschaftskameraden, verdient.
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Dort attestierte man dem Innenverteidiger des Landesliga-Teams ein drohendes Kompartmentsyndrom am linken Schienbein. Zur Sicherheit soll er stationär zwei Tage zur Beobachtung in der Klinik bleiben. Bei einer Verschlechterung wäre wahrscheinlich eine Operation unter Narkose unumgänglich. Bessert sich sein Zustand allerdings, wird Murat am Dienstag nach Hause entlassen. 
Zuletzt erreichte die TSG in Kirchheim ein achtbares Remis. Die Truppe des Trainertrios Flitsch/Budak/Ascherl ist jedenfalls bestens beraten, wenn sie die Kicker aus dem Heidenheimer Ortsteil nicht auf die leichte Schulter nimmt. Einen unrühmlichen Saisonauftakt erlebte der Voralb-Club mit dem Pokalaus gegen die Weiß-Roten am grünen Tisch nach einem 7:0-Kantersieg. 
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