Der FC Heiningen sicherte sich im Nachholspiel beim FV Löchgau drei wichtige Punkte und ist somit nicht mehr weit vom Saisonziel Klassenerhalt entfernt.
Nachdem der Wind die Partie am eigentlichen Termin zur Absage brachte, gab es am Ostermontag in Löchgau strahlend blauen Himmel. Die Gäste vom FC Heiningen fanden gut in die Partie und näherten sich dem Tor schon nach wenigen Minuten. Hölzli flankte das Spielgerät scharf vors Tor, doch FV-Keeper Sven Altmann entschärfte die Hereingabe gerade noch so vor Dominik Mader. In der Folgezeit kombinierte sich der FCH mehrmals schön bis in den Strafraum, doch scheiterte entweder am letzten Pass oder an der Abschlussgenauigkeit. Nach neun Minuten war für Tim Roos bereits Schluss. Mit Schmerzen im Oberschenkel ging es nicht mehr weiter. Für ihn kam Tobias Rössler ins Spiel. In der 18. Spielminute legte sich Benjamin Kern den Ball zum Freistoß zurecht. Der stramme Schuss aus 20 Metern schlug in der Mauer ein und trudelte über die Torauslinie. Beim anschließenden Eckball erzielte der FCH den Führungstreffer. Lennart Zaglauer verlängerte die Kern-Ecke an den langen Pfosten wo Dominik Mader das Leder nur noch einzuschieben brauchte. Bis kurz vor dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab und Torchancen waren Mangelware. Heiningen hatte die Partie aber durchgehend im Griff und ließ Ball und Gegner laufen. In der 39. Minute trieb Mittelfeldmotor Benjamin Kern das Spielgerät dann wieder einmal nach vorne und bediente Lennart Zaglauer. Zaglauer versuchte es mit einem Abschluss von der Strafraumkante, der vom Pfosten zurück ins Feld prallte und anschließend leichte Beute für Sven Altmann war. Besser machte es in der 45. Minute Dominik Mader. Nachdem er haarscharf unter einer Hölzli-Flanke hindurchsegelte, klappte es bei der Hereingabe von der anderen Seite besser und Mader erzielte mit seiner sehenswerten Direktabnahme den 2:0-Pausenstand.
Der zweite Durchgang verlief zunächst unspektakulär. Beide Teams hatten mit der großen Hitze auf dem Löchgauer Kunstrasenplatz zu kämpfen. Heiningen kam dreimal gefährlich vors Tor. Dominik Mader verpasste eine Hereingabe von Silas Klack, Klack selbst scheiterte genauso mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante wie Lennart Zaglauer nur wenige Minuten zuvor. FV-Trainer Thomas Herbst wechselte anschließend im Dreierpack und brachte damit spürbar frischen Wind in die Partie. Die drei Offensivkräfte wirbelten und brachten die Heininger Abwehr immer wieder in brenzlige Situationen. In der 79. Minute scheiterte Terry Asare mit einem Kopfballversuch. Auf der Gegenseite hätte der eingewechselte André Kriks den Sack zumachen können. Nachdem er einen missratenen Rückpass erlief, scheiterte er am herauseilenden Keeper. Tim Schwara besorgte in der 88. Minute dann den mittlerweile verdienten Anschlusstreffer, als die Heininger Abwehr kurz pennte und den Kopfball von Schwara nicht klären konnte. In der letzten Sekunde der dreiminütigen Nachspielzeit musste Kevin Gromer dann noch die Notbremse ziehen und ging folgerichtig mit der roten Karte vorzeitig vom Feld. Den anschließenden Freistoß hämmerten die Löchgauer in die Mauer und der knappe, aber verdiente Auswärtsdreier war perfekt.
Nach enormen Startschwierigkeiten besiegte der FCH den FC Wangen verdient mit 3:1 und springt mit dem wichtigen Sieg auf den sechsten Tabellenplatz.
Den ersten Durchgang verschliefen die Hausherren nahezu komplett. Kapitän Benny Kern versuchte immer wieder seine Mitspieler aufzuwecken. So richtig gelang dies aber wohl erst in der Halbzeitpause. Die erste Chance des Spiels gehörte den Gästen, als Robin Reichert eine scharfe Hereingabe entschärfen musste. Kurz darauf tauchten dann auch die Heininger im gegnerischen Strafraum auf, die Flanke von Kevin Gromer konnte aber geklärt werden. Auf der Gegenseite setzte sich Okan Housein stark gegen gleich zwei Heininger durch und hielt aus spitzem Winkel drauf. Marius Funk im Tor der Hausherren riss gerade noch die Arme hoch und konnte klären. Es folgten zwei weitere Riesenchancen der Gäste. Zunächst rutschte Robin Reichert auf dem nassen Kunstrasen aus und Dennis Schwarz hatte freie Bahn. Der Abschluss von Schwarz misslang aber völlig und ging ein gutes Stück neben das Tor. Keine fünf Minuten später tauchte Okan Housein erneut alleine vor Funk auf, der sein Team zum zweiten Mal mit einem bärenstarken Reflex vor einem Rückstand bewahrte. In der 39. Minute war dann aber auch Funk machtlos, als Mario Duarte Vila Boa mit viel Tempo in den Strafraum zog und das Leder abgezockt im rechten Toreck versenkte. Kurz vor der Pause knallte ein Fernschuss von André Kriks vom Querbalken zurück ins Feld, Lennart Zaglauer wurde in höchster Not am Nachschuss gehindert. Somit gingen die Wangener mit der knappen, aber durchaus verdienten 0:1-Führung in die Pause.
Die Halbzeitansage von FCH-Cheftrainer Denis Egger trug schnell Früchte. Vier Minuten nach Wiederbeginn bekam Fabian Eninger den Ball im eigenen Strafraum unglücklich an die Hand. Wangens Coach Adrian Philipp sprach in der Pressekonferenz nach dem Spiel von einem „Kann-Elfmeter“. Robin Reichert trat an und verwandelte gewohnt souverän. Erneut nur vier Minuten später zündete Lennart Zaglauer bei seinem schönen Solo den Tempo und versenkte das Leder mit einem schönen Abschluss zur 2:1-Führung in den Maschen. Der Assist geht auf die Kappe von Keeper Marius Funk, der Zaglauer mit einem weiten Abschlag auf die Reise schickte. Wangen machte nun mehr auf und es ergaben sich zunehmend Torchancen für die Hausherren. André Kriks sah den Wangener Keeper in der 73. Minute weit vor seinem Kasten und versuchte es von der Mittellinie, der Ball kam aber knapp hinter der Tor herunter. Eine Zeigerumdrehung später bediente Mike Tausch den eingewechselten Gianluca D’Onofrio nach schönem Solo, aber der Abschluss geriet zu harmlos. Besser klappte es dann in der 79. Minute, als D’Onofrio vor dem Tor freigespielt wurde und das Leder zum 3:1-Endstand versenkte. Kurz vor Schluss hatte dann noch der eingewechselte Samuel Lopes Silva die Möglichkeit den Deckel endgültig drauf zu machen, aber sein Kopfball nach schöner Klack-Flanke ging knapp am Tor vobei.
Sportfreunde Dorfmerkingen – 1. FC Heiningen 1:1(0:0)
Der 1. FC Heiningen entführt bei Primus Dorfmerkingen einen wichtigen und absolut verdienten Punkt.
Die Partie begann ohne jegliche Abtastphase und als die Uhr gerade auf die zweite Minute umstellte, gab es die erste Heininger Torannäherung. Nachdem Mike Tausch das Leder im Mittelfeld erobern konnte, fand sein Pass Kevin Gromer, dessen Abschluss über dem Tor einschlug. Keine zwei Zeigerumdrehungen später konnten auch die Hausherren ihre erste Chance verbuchen. Onur Mutlu war auf dem linken Flügel auf und davon, doch Reichert eilte herbei und klärte über die eigene Torauslinie. Es folgten zwei weitere Chancen der Dorfmerkinger. Eine Freistoßflanke von Timo Zimmer verpasste im Zentrum Freund und Feind. In der neunten Minute eilte Marius Funk weit aus seinem Kasten und prallte unglücklich mit Dorfmerkingens Angreifer Daniel Nietzer zusammen. Ein Foulspiel lag jedoch nicht vor, weshalb das Spielt mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt wurde. Beide Teams agierten aus einer sicheren Defensive und setzten immer wieder Nadelstiche in der Offensive. Die Sportfreunde vergaben Chancen durch Felix Gruber (18.min) und Daniel Nietzer (20.min). Die Gäste hatten gleich eine ganze Handvoll Chancen zu verbuchen. In der 26. Minute verpasste der Heininger Angriff eine Scharfe Hereingabe von Max Hölzli. Fünf Minuten zuvor streifte ein strammer Schuss von Lennart Zaglauer beinahe die Latte. Zaglauer war es auch, der in der 37. Minute Max Hölzli bediente, dessen Abschluss um Haaresbreite über dem Kasten einschlug. Kurz darauf wurde Zaglauer von Benjamin Kern bedient und Dorfmerkingens Schlussmann Christian Zech hatte alle Mühe den gefühlvollen Schlenzer zur Ecke zu klären. Sekunden vor der Halbzeit folgte dann noch die dickste Möglichkeit. Nachdem sich Max Hölzli auf der linken Außenbahn gleich gegen zwei Dorfmerkinger Verteidiger durchsetzte, hatte er im Strafraum das Auge für Mike Tausch, der aber aus kürzester Distanz freistehend drüber schoss. Somit ging es mit dem für Dorfmerkingen schmeichelhaften, torlosen Remis in die Halbzeitpause.
Kurz nach Wiederbeginn mussten sich die Gäste beim Unparteiischen bedanken, der bei einer Notbremse von Tim Roos Gnade vor Recht walten ließ und Roos lediglich den gelben Karton vor die Nase hielt. Logischerweise zum Unmut der Hausherren, die vehement den Platzverweis forderten. Knapp zehn Minuten später war Mutlu erneut auf weiter Flur und wurde von Mike Tausch kurz vor dem Strafraum mit einem Blitzsauberen Tackling gestoppt. Im direkten Gegenzug wurde André Kriks im Strafraum gefoult. Der Unparteiische entschied sich sofort und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Robin Reichert übernahm die Verantwortung und trat an. Christian Zech im Dorfmerkinger Tor ahnte die Ecke, doch Reicherts Strafstoß war zu präzise und sorgte für die 0:1-Führung. Kurz drauf war Schluss für Heiningens Keeper Marius Funk, der verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Raphael Maskow ins Spiel. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich, echte Chancen waren bis zur 80. Spielminute aber eher Mangelware. Nach einem Freistoß tauchte der eingewechselte Benjamin Schiele plötzlich frei vor dem Tor auf und schob ein. Die Heininger protestierten auf Abseits, jedoch vergeblich. In der fünfminütigen Nachspielzeit hatte Silas Klack noch die Möglichkeit auf den Siegtreffer, doch Zech parierte den satten Abschluss mit einer Glanztat. Somit blieb es beim 1:1-Unentschieden.
Torjäger Fabian Czaker brachte den FSV Hollenbach mit seinem 15. Saisontor in der 26. Minute in Führung. Dominik Mader scheiterte fünf Minuten vor der Halbzeit mit einem Foulelfmeter.
Lennart Zaglauer gelang nach der Pause der Ausgleich (67.). Der FC Heiningen stürmte danach munter weiter und wurde in der Schlussphase gnadenlos ausgekontert. Der eingewechselte Sebastian Hack (82.) und Markus Herkert (90.+2) stellten in einer interessanten Verbandsliga-Begegnung das Endergebnis her.
„Hollenbach steht hinten gut und macht aus drei Chancen drei Tore“, ärgerte sich Lennart Ruther. Heiningens Innenverteidiger lieferte sich mit Hollenbachs Zielspieler Czaker einige packende Duelle. „Es war viel Tempo drin, beide Mannschaften hatten ein gutes Umschaltspiel“, erklärte Ruther, „in der ersten Halbzeit hatten wir etwas zu wenig Biss, aber unser Problem war heute die Chancenverwertung.“
Allein Dominik Mader hätte die Gäste abschießen können, doch es war nicht der Tag des letztjährigen Landesliga-Torschützenkönigs. Zunächst schob er den von Andre Kriks herausgeholten Foulelfmeter viel zu lässig ins rechte Eck. Torwart Philipp Hörner hatte richtig spekuliert und konnte den harmlosen Roller sicher aufnehmen. In der 59. Minute schoss Mader eine scharfe Hereingabe von der linken Seite aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Sechs Minuten später öffnete Benjamin Kern den Raum für Kevin Gromer, der von der rechten Seite nach innen flankte. Torwart Hörner stürzte Mader entgegen und konnte dessen nächste Chance vereiteln.
Sein vierter Versuch, diesmal kam die Vorlage wieder von links durch Max Hölzli, ging über das Tor. Danach erlöste Trainer Denis Egger seinen Torjäger a.D. und brachte Samuel Lopes. „Wenn man sich die Statistik anschaut, müssen wir das Spiel von der Zahl der Torchancen her gewinnen“, sagte Edmund Funk. Das hatten auch die Gäste dem Heininger Sportchef bestätigt.
Ob die Heininger nach dem Ausgleich zu viel wollten? „Das nicht, aber wir haben nach dem 1:1 keine Ruhe reingebracht und waren zu hektisch in den Aktionen“, analysierte Funk, „in der ersten Halbzeit sind wir meist nur hinterher gelaufen, da waren wir noch nicht bei 100 Prozent, aber danach war es klar besser. Es war heute definitiv mehr für unsere Mannschaft drin.“
Der 1. FC Heiningen beweist welche Moral in der Mannschaft steckt und holte beim VfB Neckarrems nach 3:0-Rückstand noch ein Remis.
Auf dem für diese Jahreszeit hervorragend präparierten Rasenplatz in Remseck am Neckar fanden die Gäste gut in die Partie und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen. Bereits in der zweiten Minute köpfte Samuel Lopes Silva, der kurz vor dem Spiel für den angeschlagenen Gianluca D’Onofrio in die Startelf rutschte, knapp am langen Pfosten vorbei. Einige Minuten später wurde eine Direktabnahme von Benjamin Kern abgeblockt und auch der Nachschuss fand nicht den Weg ins Tor. Auf der anderen Seite erzielten die Hausherren mit ihrer ersten echten Chance die Führung. Torjäger Kenniche war nach einem langen Einwurf auf und davon. Robin Reichert eilte hinterher und konnte in höchster Not zur Ecke klären. Bei eben dieser Ecke pennte die Heininger Verteidigung und Kapitän Micha-Colin Läubin versenkte das Leder zum 1:0 in den Maschen. Heiningen behielt weiterhin das Kommando und erarbeitete sich Chancen. Nachdem zwei Kern-Freistöße gefährlich nahe neben dem Tor einschlugen, setzte Kriks einen Kopfball aus etwa acht Metern haarscharf über den Querbalken. In der 35. Minute wurde Samuel Lopes von Mike Tausch auf die Reise geschickt. Lopes saugte das Leder im Strafraum sehenswert herunter, ließ seinem Gegenspieler keine Chance, scheiterte aber am gut reagierenden Remser-Keeper Rodrigues Louca. Fünf Minuten vor der Pause erhöhten die Gastgeber dann mit ihrer zweiten ernstzunehmenden Torchance auf 2:0. Kapitän Läubin wurde auf die Reise geschickt, legte im Strafraum geschickt quer und der mitgelaufene Emanuel Popescu musste nur noch einschieben. Somit gingen die Teams mit dem für Neckarrems schmeichelhaften 2:0 in die Pause.
Für den zweiten Durchgang nahm sich „Black&Yellow“ einiges vor, doch schon sieben Minuten nach Wiederanpfiff wurden die Träume zunichte gemacht. FC-Keeper Marius Funk konnte einen Eckball nicht entschlossen genug klären, Micha-Colin Läubin kam an den Ball und versenkte ihn zum 3:0 im Heininger Gehäuse. Wer den Voralb-Club nun abgeschrieben hat, sah sich getäuscht, denn die Mannschaft von Cheftrainer Denis Egger zeigte eine wahnsinnige Moral. Nur fünf Minuten nach dem 3:0-Rückstand verkürzte André Kriks auf 3:1. Nach einer Kern-Ecke leitete Lennart Zaglauer das Spielgerät geschickt mit dem Kopf weiter. Kirks war zur Stelle und köpfte ein. Erneut keine fünf Zeigerumdrehungen später wurde Benjamin Kern im Strafraum von den Beinen geholt. Nachdem der etatmäßige Elfmeterschütze Dominik Mader nicht im Kader war, übernahm Robin Reichert die Verantwortung und verwandelte souverän zum 3:2-Anschluss. Die Schlussphase wurde hektisch, wozu auch das Schiedsrichtergespann mit merkwürdigen Entscheidungen auf beiden Seiten beitrug. In der 78. Spielminute wurde Nesreddine Kenniche vom Keeper mit einem langen Abschlag auf die Reise geschickt und war frei durch. Tim Roos eilte herbei und klärte in allerhöchster Not. Auf der Gegenseite entschied der Unparteiische auf Freistoß für den FCH im rechten Halbfeld. Benjamin Kern zirkelte das Leder in den Gefahrenbereich, der eingewechselte Suwaibu Sanyang sprang am höchsten und köpfte das Leder zum absolut verdienten 3:3-Remis ins Tor. Heiningen hörte nicht auf und versuchte sogar noch den Siegtreffer nachzulegen. Dieser Gelang auch, wurde aber zu Recht vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen, weil Max Hölzli vor seiner Flanke auf Mikail Gümüssu, der den vermeintlichen Siegtreffer erzielte, im Abseits stand. Somit blieb es beim am Ende gerechten Remis, welches sich für den FCH nach dem Rückstand logischerweise wie ein Sieg anfühlte.
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